Donnerstag, 9. April 2015

9. April 2015

Ich bin um 5:30 wach, will aber noch nicht aufstehen und fühle mich desorientiert.
Keine  Idee wie ich den Tag starte, mir fehlt meine gut organisierte Küche in Armsfeld.
Ich bringe das Wasser mit dem Auto zur Arbeit. Es ist ar.... ähm ziemlich kalt.

Mein EE-Fachvorgesetzter ist ein echter Norddeutscher :)

Auf geht es in den zweiten Tag Software-Workshop.
Um 15:00 bin ich platt, information overflow. Es sieht gut aus , das System.
Es ist etwas schwierig, auf kurze Fragen auch kurze Antworten zu bekommen, ohne Ausflüge in Bereiche die ich gar nicht wissen wollte (So genau wollte ich das gar nicht wissen :) )
 Also technisch ist das keine Hexerei, es ist schon viel geleistet worden.
Aber Daten gibt es noch keine validierten.

Ich bekomme mehrheitlich positive Resonanz, meine alten Programme springen an und ich kritisiere mich selbst um heraus zu bekommen, wie ich wahrgenommen werde.
Wie gesagt, nur positive Resonanz, auch von den zurückhaltenden Kollegen.
Im Grunde bin ich unsicher, eine entscheidende Position inne zu haben ist ungewohnt, noch ungewohnter, dass man mir nicht dauernd sagt, ne das geht nicht, oder das ist nicht meine Aufgabe/Verantwortung.

Der stellvertretende Leiter der Abteilung scheint ziemlich restlos begeistert von mir zu sein.
Er weiss viel und ist sehr breit aufgestellt. Freut sich darauf, mit mir zu arbeiten und zu quatschen
(über Wikinger, Runen, Mörderische Tütologie), ein begeisterter Fan der nordischen Lande, ich bin sehr gespannt darauf, was DAS nun ergibt.

Jetzt muss ich resetten, sacken lassen, und was draus machen.
Mein Grobkonzept steht eigentlich, ich versuche die Lücken zu erkennen, das ist schwierig.
Dauert noch eine Weile, ich muss das schriftlich festhalten (nein das habe ich schon, ich muss das schriftlich vertiefen) und dann  die Umgebung abklopfen.
Wer macht was, wer liefert was?
Wann vor allem, sind welche Daten verfügbar.
Was muss ich selbst aufarbeiten?

Mein Kopf ist bratzvoll.

Um 17:00 nach hause. (Mach langsam, gewöhne Dich ein, höre ich immer, recht haben sie, aber ich bin schon so drin. ich weiss exakt wodrum es geht.. ich darf blos nicht losrennen, weil ich erst mal die Strecke kennen lernen muss)

Der Odometer zeigt 7,4 km, Google Maps ist wohl ziemlich genau.
Es ist warm und schön.. ich esse eine Fischfilet.
Irgendwie mache kochen hier keinen Spass. Essen irgendwie ebenso wenig.
Ich gehe raus entlang der Hafenstrasse bis zum Salzgitter-Stichkanal.
Man gebe mir ein Kanu oder Ruderboot, ich fahre auf dem Stichkanal rauf bis zum Mittellandkanal, biege dort rechts Richtung Wolfsburg ab und nach einer Weile links in den Elbe-Seitenkanal.
Nächster Halt, Uelzen, B71.

Es ist völlig verrückt, der Stichkanal zerreisst eine zugegebener Maßen flache Landschaft, die eigentlich für die Landwirtschaft wie gemacht ist.. direkt hinter dem Kanal fliesst die sehr natürlich Aue, ein kleines Flüsschen mit sehr alten Baumbeständen.
Dort durch die Felder nach Sauingen, dort wieder entlang des Stichkanal zurück.
Auf der Beddingener Seite begegnen mir Menschen.. Kopftuchtragende Mädchen, ein Ehepaar, Fahrradfahrer, Hundespazierenführer(innen) und so weiter und so weiter.

Dieses Dorf ist geradezu idyllisch, verschiedenen Häuser etwa gleicher Bauweise (Fachwerk) in unterschiedlichen Zuständen, ein paar zu neumodische Häuser.

Direkt neben Kokshalden.


Ich fasse es einfach nicht.
Mir fehlen Wälder (es gibt Wäldchen), ein Ort zu verweilen.
Schräg Schräg Schräg

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