Mittwoch, 8. April 2015

8. April 2015

21:30.. ich sitze hier schreibe Blog-Beiträge und trinke ... GAFFEL-Kölsch.
Ich glaube ich mag real doch.

Ich habe mies bis komisch geschlafen. Alle 2 Stunden bin ich aufgewacht. Um 6 Uhr geht der Handy-Wecker. Ich soll ja eigentlich VOR dem Workshop (der um 8:30 beginne soll) noch bei Herrn Biegemann vorbei schauen, weiss aber nicht so genau wieso noch.
Oh Mann.. ich habe gesagt ich fahre mit dem Fahrrad.. wann soll ich damit loslegen?
 Auto- Fahrrad-Auto Fahrrad.. grrr...
Ich fahre Fahrrad.
Frühstück zuhause... Sandwich-Toast.
Keinen Salat.
Und los gehts:
Keinen Behälter für die Brote.. also keine mitnehmen.
Die Zeit läuft mir davon, ich muss mich entscheiden.. Also fürs Fahrrad.. aber ich nehme kein Wasser mit, das liegt im Auto.. die Visitenkarten (tatsächlich: zwei Telefone, zwei Email-Adressen, zwei Büros, 30 Visiten-Karten)
Ich lasse die Jacke zuhause, es ist kalt aber nicht zu kalt. Blos wenn's regnet, stehe ich im Regen.
Die Strecke ist mir unbekannt, und so dauert es gefühlt länger... insgesamt brauche ich 30 Minuten.
Bis auf vllt insgesamt 500 mtr gibt es überall Fahrradwege.
Auf der Strasse weichen die Autos alle sehr weitläufig aus, keine Gefahr, nur kalt. Innen nass.
Ich komme bei der Salzgitter AG Verwaltung vorbei, da gibt es eine Degussa Filiale.
Salzgitter Flachstahl, Tor 6 und Tor 1, die GVZ (Güterverteil-Zentrale), der Salzgitter-Flugplatz.. für kleine einmotorige Flugzeuge, Hobbyflieger, aber keine Modell-Flieger, eine Motocross-Anlage.
Leicht verschwitzt komme ich an und stelle fest.. ich habe auch kein Mittagessen bei... verdammt.

Im Büro erst mal ein Tasse Kaffee getrunken und eine Flasche Wasser geschnorrt.
Rüber zu ALSTOM ins Büro.. zu Jan meinen Rechner abholen, der Login kommt zäh und schon muss ich weg zum Workshop.

Der Workshop ist komisch.. ich habe Wissen und doch keines.. ich stehe im Mittelpunkt, weil ich die zentral kontrollierende Person sein soll, den zweiten Tag da und da sitzen drei Kollegen (und mehr) die schon seit Jahren an dem Projekt fummeln und nicht voran kommen.
Ich soll's richten, aber was ausser technischem Fachwissen kann ich leisten?
Die Software ist klasse.. rein funktional können wir dem Kunden in 8 Wochen (geschätzt) Daten zeigen.
Wenn es mal valide solche gäbe. Daran arbeiten sie aber alle schon und haben nichts erreicht, wie soll ich das besser machen?
Kaffee, Kekse, Wissen, Ideen.

Am frühen Nachmittag habe ich zwei Email-Adressen, zwei Telefone, zwei Büros, keinen Arbeitsplatz (also Sitzplatz) und bin eCat Projektleiter .. nach zwei Tagen mit drei Kollegen die mir zuarbeiten.
Klasse.
Abends um 17 Uhr qualmt mir der Kopf.
Aber ich bekomme das Wissen, das ich brauche, jetzt  muss ich eine Problem - Analyse machen.. und hoffen, dass wir diese Probleme (keine technischen) gelöst bekommen.
Nun bin ich eCat Rollout Manager.
Was für ein Aufstieg:
Ich war noch nie Projektleiter und nun bin ich schon Manager.
Es ist einfach nur erstaunlich, ich mache anscheinend einen wirklich guten Eindruck.
Ich hoffe, alles passt zusammen, ich hoffe, ich kann klar machen, dass die Probleme nicht technischer Natur sind.
Alle sind weiterhin sehr nett und offen und kommunikativ.
Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen.

Ab aufs Fahrrad und nach hause fahren.
Nicht sehr aufregend, wieder 30 Minuten Fahrzeit.
Ich finde den Weg, der auch den Hinweg sicherer macht, auf dem Cross-Parcour ist Betrieb, auf dem Flugplatz auch.
Muskelkater habe ich, oder werde ihn sicher bekommen.

Ich fahre nochmal zum Real, weil ich noch eine Brotdose brauche.
Und finde GAFFEL-Kölsch, das versöhnt mich ja ganz extrem.

Zuhause will ich mir Tee machen, und Pfannen -Gemüse.
Letzteres inner ollen PFanne.. ich verzichte auf die Geflügel-Schnitzel, weil ich kein Öl habe, nur Margarine.
Ich stelle fest, mir fehlt ein Pfannenwender.
Kein Tee-Sieb.
Keine Ahnung wohin mit dem Müll.
Kein Küchen-Papier.
Keine eigene Glaskanne für den Tee.
Der Wasserkocher schaltet viel zu früh ab.

Morgen geht es weiter.
Es ist alles sehr ambivalent.
Gegend, Dorf, Job, Wohnung... Alles positiv, aber auch nicht so richtig.

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